Wie lebt es sich als «Optimal-Pigmentierter» in der Schweiz, gibt es nur Nach-oder hat man auch Vorteile mit dunkler Hautfarbe unter eidgenössischen «Bleichgesichtern» – und vor allem: Stimmen all die Vorurteile von Weiss gegenüber Schwarz und der Schweiz gegenüber allem Andersartigen?
Um dies zu ergründen, erzählt Charles Nguela in seinem ersten abendfüllenden Programm «Schwarz-Schweiz» Geschichten aus seinem Leben: aus der Schule mit ihren politisch überkorrekten Lehrkräften, vom Einbürgerungsverfahren, das aus alten Bekannten Fremde macht, oder aus dem Militär, wo es überraschenderweise für einen optimal-pigmentierten Rekruten ungeahnte Vorteile geben kann.
Natürlich bewegt sich Charles Nguela nicht immer auf dem Boden der «political correctness» – vor allem, wenn er Themen anspricht, über die ein hellhäutiger Zeitgenosse so nie sprechen dürfte. Weil er das aber immer mit einem Lächeln, mit viel Charme und ohne moralischen Mahnfinger macht, darf – ja, soll – man auch darüber lachen.